Folgen für Lübeck

Die folgende Liste ist nur bezogen auf die Konsequenzen durch die Streckenführung durch
Bad Schwartau. Weitere Konsequenzen wie Lärm und Isolierung von
Industriegebieten in Lübeck möge die Stadt selbst bedenken.

  • Kein Zugpendelverkehr in Richtung Kiel und oder Neustadt für
    mindestens vier Jahre. Dadurch Ausfall der wichtigsten Zugverbindung
    im Osten Schleswig- Holsteins in Richtung Landeshauptstadt und der
    Badeorte
  • Durch geplanten zeitgleichen Baubeginn in allen Abschnitten deutlich
    vermehrter Autoverkehr im Stadtgebiet Lübeck und Schwartau
    erwartbar
  • Schienenersatzverkehr bei der Auslastung der Pendelzüge schwer bis
    unmöglich umzusetzen. Pro Waggon 180 Sitzplätze. Im
    Halbstundentakt werden zwei Waggons hintereinander gehängt=360
    Sitzplätze. Häufig müssen zusätzlich Fahrgäste während der Fahrt
    stehen
    Zu Spitzenzeiten fahren also ca. 580-600 Gäste pro Stunde, wobei in der Touristenhochsaison die Auslastung noch höher ist.
    In einen großen Bus passen ca. 80 Fahrgäste….stehen darf da niemand
    Es sind also allein für die Strecke Lübeck Kiel pro Stunde mindestens
    sieben Busse einzusetzen, die zur gleichen Zeit losfahren.
    Aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens auf den Straßen ist mit
    erheblichen Verspätungen zu rechnen.
  • Eine Erweiterung der Bahnstrecke auf drei oder vier Gleise ist nicht
    möglich, oder wenn, nur mit erheblichem Aufwand, welcher nicht
    ohne erneute Stilllegung der Bahnstrecke einhergeht, da sowohl Bad
    Schwartau, als auch Lübeck (ab Höhe Warthestraße) ein Nadelöhr
    darstellen. Auch die (im Abschnitt Lübeck ) geplante Zuwegung in
    Richtung Teerhofinsel (Straße entlang, bzw. durch eine bestehende
    Kläranlage mit allerhöchster Gefahr der Beschädigung von Klärbecken
    in Folge von Rammarbeiten) ist bei einer Erweiterung nicht mehr
    haltbar, aufgrund von Platzmangel. In Folge wird dann
    prognostizierbar doch eine Überquerung der Bahnstrecke in Höhe
    Teerhofinsel erfolgen müssen (Brücke). Die Kosten trägt natürlich zum
    Teil auch die Stadt Lübeck.
  • Schwächung des Hafens Travemünde, da es keine Chance auf eine
    Nordkurve geben wird.
    Durch die Tieferlegung der Bahnstrecke in Bad Schwartau wird es
    nicht machbar sein den Hafen Travemünde im Nachgang durch eine
    Nordkurve, so wie von der Stadt Lübeck und der IHK vehement
    gefordert, mit der Hinterlandanbindung zu verbinden. Erstellte
    Machbarkeitsstudien, welche als einzige gangbare gerade so mögliche
    Lösung eine Überquerung der Autobahn fordern, gehen von einem
    Gleisniveau aus, wie es heute besteht. Durch die Tieferlegung der
    Gleise wird der Winkel nach Querung der Autobahn zu steil, was das
    Projekt unmöglich macht.
  • Deutlich schlechtere Erreichbarkeit der Ostseeküste bzw. Bäderorte
    durch Wegfall der Zugverbindung für vier Jahre und gleichzeitiger
    Sperrung der Autobahnabfahrten. Dadurch Wegfall von
    Naherholungsgebieten für Lübeck.
  • Drohender Verkehrskollaps in Teilbereichen der Stadt durch immense
    Zunahme der Verkehre durch Pendler und Touristen
  • Drohende Verschärfung der Parkplatzsituation und damit verbunden
    des Verkehrsflusses in Teilbereichen der Stadt (auch Travemünde)

Folgen für Bad Schwartau, Stadtteile Kaltenhof und Marienholm (2100 Einwohner)
Folgen für Bad Schwartau gesamt
Folgen für Lübeck
Folgen für die Region Ostholstein (Bäderorte)
Folgen für das Land SH