Folgen für die Region Ostholstein (Bäderorte)

Die folgende Liste ist nur bezogen auf die Konsequenzen durch die Streckenführung durch Bad Schwartau. Auch die weitere Streckenführung hat erhebliche Folgen.

  • massiver Waldverlust in Ratekau und damit verbunden Verlust von Naherholungsgebieten (statt der im Planfeststellungsverfahren angegebenen 20 ha wurden die Werte im Nachgang durch die Bahn vorsichtig angehoben auf ca. 45 ha)
  • Drohender Verkehrskollaps in Ratekau, da durch die Sperrung der Bäderbahn und Schließung der Autobahnabfahrten der Strom der Touristen durch die Orte erfolgen wird.
  • Sehr schlechte Erreichbarkeit der Orte Timmendorfer Strand, Niendorf, Scharbeutz und Haffkrug durch Wegfall der Bäderbahn.
    Zusätzlich werden viele Strecken über Land, aufgrund von Brückenbauarbeiten für die Hinterlandanbindung, ebenfalls gesperrt.
  • Drohender Verkehrskollaps für die Ostseebäder aufgrund des Wegfalls der Bäderbahn für mindestens vier Jahre
  • Massive Verschärfung der Parkplatzsituation in den Bäderorten durch deutlich vermehrtes Anreisen mit dem Auto
  • Massive Verschlechterung der Straßenqualität aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens

ODER (nach 1-2 Jahren)

  • Mögliches wegbleiben von Touristen, da sie keine Lust auf Stau haben, bzw. Schienenersatzbusse zum Erreichen von Urlaubsorten nicht akzeptieren.
  • Massiver Kaufkraftverlust in den Bäderorten
  • Drohende Steuermindereinnahmen
  • Drohende Leerstände

  • Kein Pendelverkehr mit der Bahn möglich für mindestens 4 Jahr (Neustadt, Sierksdorf, Haffkrug, Timmendorfer Strand, Pansdorf, Pönitz) und das in einem Flächenlandkreis
  • Keine Sicherstellung von Schulwegen für hunderte schulpflichtiger Kinder durch den Wegfall der Pendelzüge in ganz Ostholstein.
  • Möglicher Jobverlust für Auszubildende durch mangelnde Möglichkeiten den Betrieb und oder die Berufsschule zu erreichen. (nicht jeder Auszubildende kann sich ein Auto kaufen)
  • Weitere Schwächung der Berufsausbildung. Erst eine vorgegebene Zentralisierung für etliche Berufe durch das Kultusministerium und nun schlechtere Erreichbarkeit durch den Wegfall von Zügen.
  • Nach Fertigstellung und Wiedereröffnung der Bahntrasse voraussehbare erneute Schließung, da nachträglich eine Erweiterung der Gleise angedacht und bereits durch die Bahn gefordert ist, welche zum heutigen Zeitpunkt aber noch nicht umgesetzt wird (bzw. jemals werden kann)
  • Schwächung von Großevents wie der Kieler Woche, der Travemünder Woche und oder Stars am Strand, da Zugreisende nicht anreisen können.

Folgen für Bad Schwartau, Stadtteile Kaltenhof und Marienholm (2100 Einwohner)
Folgen für Bad Schwartau gesamt
Folgen für Lübeck
Folgen für die Region Ostholstein (Bäderorte)
Folgen für das Land SH